JAGDSCHLOSSKONZERT

Sonntag, 25.09.2005,
19.30 Uhr


TECCHLER TRIO

Benjamin Engel (Klavier)
Esther Hoppe (Violine)
Maximilian Hornung (Violoncello)


Frank Martin (1890-1974), Trio über irische Volksweisen
Ludwig van Beethoven, Klaviertrio c-moll op.1 Nr. 3
Antonin Dvorák, Klaviertrio g-moll op. 26

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Im Sommer 2003 fanden drei begeisterte Kammermusiker zueinander und gründeten das Tecchler Trio.

Seit Beginn der gemeinsamen Arbeit konzertiert das Trio regelmäßig in verschiedenen Städten Deutschlands und der Schweiz.

Das Tecchler Trio ist Preisträger beim Deutschen Musikwettbewerb für Kammermusik 2004 und erhielt zuletzt beim internationalen Joseph-Haydn Kammermusikwettbewerb den 2. Preis und den Sonderpreis für die beste Interpretation eines Werkes von Joseph Haydn.

Feine Präzisionsmusik aus der Schweiz

Kulturkreiskonzert mit dem „Tecchler Trio“ / Fabelhaft ausgeglichener Ensembleklang

Springe (ndz). Sie gehören zu den besten Kammermusikern: Am 25. September spielt das "Tecchler Trio" auf Einladung des Kulturkreises Springe im Jagdschloss. Die drei Züricher gewannen im vergangenen Jahr den Deutschen Musikwettbewerb für Kammermusik.

"Dieses Ensemble zeigt absolute Meisterschaft", lobte Stardirigent Bernard Haitink nach einer Hörprobe. Der Deutschlandfunk sprach von einem "fabelhaft ausgeglichenen Ensembleklang und der intuitiven Sicherheit im Zusammenspiel".

Zum Trio gehören Benjamin Engeli (Klavier), Esther Hoppe (Violine) und Maximilian Hornung (Violoncello). Die drei arbeiten seit Sommer 2003 zusammen und konzertierten in verschiedenen Städten der Schweiz und Deutschland. Trotz seiner jungen Geschichte wurde das Trio mit mehreren Preisen bedacht: Beim Géraldine Whittaker-Triowettbewerb in Neuchâtel, beim Deutschen Musikwettbewerb in Bonn und beim Internationalen Joseph Haydn-Wettbewerb in Wien.

Benannt wurde das Ensemble nach David Tecchler, dem führenden römischen Geigenbauer der Zeit um 1700. Cellist Maximilian Hornung spielt ein Instrument Tecchlers. In Springe werden die Züricher Stücke von Frank Martin, Ludwig van Beethoven und Antonin Dvorak spielen.

"Tecchler Trio": Konzert am Sonntag, 25. September, ab 19.30 Uhr im Jagdschloss. Eintrittskarten für 8 Euro (Schüler, Studenten) bis 15 Euro (Erwachsene) sind in der Tourist-Information erhältlich.


Neue Deister-Zeitung, 21.9.2005:

 

Irische Volksweisen ohne
Pub-Atmosphäre

Jagdschloss-Konzert: Tecchler-Trio spielt Stücke von Martin, Beethoven und Dvorák

Springe (gcs). Ein Jagdschloss-Konzert mit irischen Liedern und amerikanischen Irritationen: Im Kaisersaal spielte das "Tecchler Trio" auf historischen Instrumenten Werke des Schweizers Frank Martin sowie von Ludwig van Beethoven und Antonin Dvorák.


Maximilian Hornung. Foto: gcs

Die Entstehung der "irischen Volksweisen" von Martin sei dem Auftrag eines irischstämmigen Amerikaners zu verdanken, führte Waldemar Wandel, Vorsitzender des Kulturkreises, in den ersten Abschnitt des Konzertes ein. Der Auftraggeber habe zwar schließlich die Abnahme des Werkes verweigert. Für Martin aber, der 14 ältere, sehr komplexe irische Lieder für diese Komposition verarbeitete, sei das Ergebnis dennoch befriedigend gewesen.

Die Irritation des Amerikaners nachzuvollziehen, dürfte für die Besucher des Jagdschlosskonzerts keine Schwierigkeit gewesen sein. Zu keinem Zeitpunkt erinnerten die drei Sätze des Stückes auch nur annähernd an die für Irland so typische Pub-Atmosphäre. Und dennoch: Von allem Volkstümlichen befreit, wurde ein Stück irische Musiktradition hörbar, 1925 hervorgebracht von einem Komponisten, der sich wenig später Arnold Schönbergs Zwölftontechnik annäherte. Modern angelegt und mit reißend kombiniert mit klas sischen Elementen irischer Musik, wie dem melancholischen "kratzenden" Spiel der Geige.

Die jungen Musiker des Tecchler Trios - Esther Hoppe (Violine), Maximilian Hornung (Violoncello) und Benjamin Engeli (Klavier) - lösten die Aufgabe, eine anspruchsvolle Komposition des 20. Jahrhunderts zu interpre tieren, so eigenwillig wie gelungen. Eindeutig die Führung des Trios übernommen hatte Engeli am Flügel, der unter anderem durch seine Kör perhaltung den Takt vorgab sowie Einsätze "diri gierte".

Mehr als nur sauber, sicher und gut gelang auch die Wiedergabe von Beethovens Klaviertrio c-moll op. 1 Nr. 3 und Dvoráks Klaviertrio g-moll op 26. Gemeinsam ist den drei Werken, die an diesem Abend zu Gehör gebracht wurden, der tänzerische Grundgestus. Deutlich herauszuhören im ersten und zweiten Satz von Beethovens Komposition, durchgängig bis zum Schluss bei Dvorák.

Namensgeber des Trios ist derÖsterreicher Tecchler (1666-1747). Das etwa 300 Jahre alte Instrument des Cellisten Maximilian Hornung (19) wurde von diesem Instrumentenbauer angefertigt.

Neue Deister Zeitung, 27.09.2005:

 

Gestaltung: Andreas Erbslöh