NEUES IM FORUM



Sonntag, 23.04.2006, 19.30 Uhr

VOKALENSEMBLE „AMARCORD“
Leipzig

Wolfram Lattke (Tenor); Dietrich Barth (Tenor); Frank Ozimek (Bariton), Daniel Knauft (Bass), Holger Krause (Bass)

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1992 von ehemaligen Mitgliedern des Leipziger Thomanerchores gegründet, zählt das Ensemble heut zu den führenden Vokalensembles weltweit.

Das junge Vokalquintett ist Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe. Im Jahr 2002 gewann das Ensemble den Deutschen Musikwettbewerb, nachdem es bereits zwei Jahre zuvor mit dem Stipendium und der Aufnahme in der Bundesauswahl Konzerte junger Künstler des Deutschen Musikrat ausgezeichnet worden war.

Zahlreiche Konzerttourneen führten die Gruppe durch ganz Europa und Nordamerika. In Australien und Südostasien war das Ensemble für das Goethe-Institut unterwegs.

Neue Deister Zeitung, 20.04.2006:

Ein Klangwunder aus Leipzig

Das junge Vokalquintett „amarcord“ gastiert am Sonntag in Springe

Springe. 1992 von ehemaligen Mitgliedern des Leipziger Thomanerchores gegründet, zählt "amarcord" heute zu den führenden Vokalensembles weltweit. "Nach mehreren vergeblichen Versuchen ist es uns endlich gelungen, die Künstler zu engagieren", freut sich Kulturkreis-Vorsitzender Waldemar Wandel. Am kommenden Sonntag, 23. April, ist es soweit.

Um 19.30 Uhr werden Wolfram Lattke (Tenor), Dietrich Barth (Tenor), Frank Ozimek (Bariton), Daniel Knauft (Bass) und Holger Krause (Bass) im Sparkassenforum in der Bahnhofstraße auftreten. Unverwechselbarer Klang, atemberaubende Homogenität, musikalische Stilsicherheit und eine gehörige Portion Charme und Witz sind die besonderen Markenzeichen des Ensembles.

Im Zentrum der musikalischen Arbeit stehen Kompositionen aus der Zeit des Mittelalters und der Renaissance, aber auch zeitgenössische Werke. So schrieben unter anderem Bernd Franke, Steffen Schleiermacher, Ivan Moody, Sidney M. Boquiren, Siegfried Thiele und Dimitri Terzakis Werke für amarcord. Weiterhin gibt es im Repertoire des Ensembles eine Vielzahl unterschiedlicher Programme, die von Madrigalen über romantische Kompositionen bis zu A-Cappella-Arrangements bekannter Songs alle Facetten der Vokalmusik beinhalten.

Das junge Vokalquintett ist Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe. Im Jahr 2002 gewann das Ensemble den Deutschen Musikwettbewerb, nachdem es bereits zwei Jahre zuvor mit dem Stipendium und der Aufnahme in die Bundesauswahl Konzerte junger Künstler des Deutschen Musikrates ausgezeichnet worden war. 2004 wurden die Sänger als erstes Vokalensemble mit dem Preis der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet. Meisterkurse bei den King's Singers und dem Hilliard Ensemble gaben der Gruppe wertvolle Impulse. Neben dem Gewandhausorchester und dem Thomanerchor zählt amarcord zu den wichtigsten Repräsentanten der Musikstadt Leipzig.

Karten für das Konzert gibt es im Vorverkauf bei der Tourist-Info im Alten Rathaus oder an der Abendkasse. Preise: 15 Euro; für Mitglieder des Kulturkreises 13 Euro, ermäßigt 6 Euro (Schüler/Studenten).


 

Von der Renaissance bis zu den Beatles

Mal melancholisch, mal heiter: Leipziger Vokalquintett "Amarcord" begeistert Publikum

Von Anette Weingärtner

Springe. Der Titel eines Fellini-Films aus den siebziger Jahren stand für ihren Namen Pate: "Amarcord". Übersetzt heißt das so viel wie "Ich erinnere mich". Die Erinnerung an gemeinsame Tage im weltberühmten Leipziger Thomanerchor ist es, was Wolfram Lattke (Tenor), Dietrich Barth (Tenor), Franz Ozimek (Bariton), Daniel Knauft (Bass) und Holger Krause (Bass) verbindet. Auf Einladung des Kulturkreises Springe gastierte das Vokalquintett jetzt im Sparkassenforum.

Was die fünf jungen Männer außerdem verbindet, das ist die Liebe zur Musik der Renaissance. Die vertonten Themen der Aufklärung, das Wechselbad der Gefühle, das die Menschen jener Epoche durchlebten - all das zog sich wie ein roter Faden durch das Konzert. Witzige Stücke wechselten sich mit temperamentvollen ab. Auf melancholischen Gesang folgte ein heiter-beschwingtes Stück.

Im Anschluss daran vermittelten Folk-Songs aus aller Welt die Mentalität fremder Kulturkreise. So ließ "Amarcord" eine musikalische Liebeserklärung an die Insel Kuba erklingen, gefolgt von einem thailändischen Lied über Liebe, Natur und den Wechsel der Jahreszeiten. Mit ihrer herausragenden Stimmgewalt gelang es den Ensemblemitgliedern sogar, den Klang asiatischer Instrumente zu imitieren.

Nach der Pause - und einem ebenso intimen wie charmant inszenierten Einblick in ihr frühes Probenleben - setzten die Musiker ihren Themenschwerpunkt auf Liebes- und Soldatenliedern aus dem 18. bis 20. Jahrhundert. Dabei waren vor allem auch einige Leipziger Komponisten vertreten.

Mit "In lighter mood" begann der moderne Songteil und damit der letzte Teil des Abends. Eine wahre Glanzleistung bot "Amarcord" mit dem hervorragend intonierten Beatles-Song "Blackbirds".

Unterm Strich präsentierten die Musiker ein selten vielseitiges Programm. Die Darbietungen zeichneten sich durch einen vollendet-ausgewogenen Gesamtklang aus, nicht ohne individuelle Note. Der lebendige und humorige Vortrag trug abermals zur Zufriedenheit des Publikums bei.

Am 16. Juli, 17 Uhr, lädt der Kulturkreis Springe zum traditionellen Sommerkonzert auf der Jagdschlosswiese ein.

Neue Deister Zeitung, 25.04.2006:

 

Gestaltung: Andreas Erbslöh