Bill
Clinton ist begeistert und der Springer Kulturkreis auch
new art saxophone quartet im Jagdschloss / Klassik,
Jazz und Tango / Vorletztes Saisonkonzert
Aufnahme: Huppert
Springe
(zy). Wir hatten noch nie ein Saxophon bei einem Jagdschlosskonzert,
und jetzt gleich vier. Mit diesen Worten begrüßte
der Vorsitzende des Kulturkreises, Waldemar Wandel, die Gäste,
die in den Kaisersaal gekommen waren, um das new art saxophon
quartet zu erleben.
Klaus
Pfister (Sopransax), René Straub (Altsax), Daniel Chmelik
(Tenorsax) und Erich Strehler am Baritonsaxophon präsentierten
Werke von Matthew Locke, Antonin Dvorák, Gavin Bryars, Samuel
Barber und George Gershwin. Das vielfach preisgekrönte Quartett
es erhielt u.a. den Förderpreis des Deuschlandfunks
durfte seinerzeit sogar als einziges deutsches Ensemble vor
dem amerikanischen Ex.-Präsidenten Bill Clinton aufspielen.
Der
war sicherlich nicht minder begeistert wie das Springer Konzertpublikum.
Gerade die klassischen Stücke zum Eingang des Konzertabends
waren von ausserordentlicher Eindringlichkeit, reizten zum Vergleich
mit einem herkömmlichen Streichquartett und hinterließen,
gleich ob in eher streng anmutenden Passagen oder der lebensfrohen,
voll Virtuosität dargebotenen Sarabande, einen beeindruckten
Zuhörer.
Absolut
überzeugend auch Dvoráks Quartett op. 96, das Amerikanische,
ein Hauch antizipierter Jazz, Lautmalerei vom Feinsten, fast noch
eindringlicher als in traditioneller Instrumentation.
Immer
mehr näherten sich die vier jungen Saxophonisten dem eigentlihen
Einsatzfeld ihres Instrumentes an. Samuel Barbers Adagio
setzte zweifellos einen, wenn nicht den Höhepunkt des zweiten
Teils, quasi eine populäre Dreingabe bildeten Gershwins Liza,
Rialoto Ripples und natürlich Oh,Lady be
good.. Als Zugabe erklang dann ein Tango von Astor Piazolla.
Eine
solche Häufung populärer Musikelemente ist selten im Springer
Konzertprogramm. Doch schon beim Sommerkonzert am 22.6. auf der
Wiese hinterm Schloss ist mit den Jackson Singers erneut
Populäres angesagt. Man darf sich freuen.
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